Michaelerberg-Pruggern: KLIMA-NOTSTAND!
Die steirische Gemeinde Michaelerberg-Pruggern (Bezirk Liezen) war die erste österreichische Gemeinde, die den Klimanotstand ausgerufen hat. Hier der Auszug aus der Gemeinderatssitzung vom 13. Juni 2019, bei der dieser Beschluss einstimmig gefasst wurde:
Bericht von Herrn Ernst Schrempf, kommunaler Klimaschutzbeauftragter, zum Thema Ausrufung des „Klimanotstandes“ für die Gemeinde Michaelerberg-Pruggern:
Die Grundlage meines Antrages auf „Klimanotstand“ sind detaillierte Kenntnisse über die Entwicklung der Klimaerhitzung und die damit verbundenen zerstörerischen Auswirkungen in unseren Heimatgemeinden. Als erklärtes Ziel muss deswegen auf allen politischen Ebenen erwirkt werden, regional, national und global die Pariser Ziele einzuhalten. Als wirksame Maßnahme zur Umsetzung des völkerrechtlich verbindlichen Pariser Klimaschutz-Abkommens dient die Ausrufung des „Klimanotstandes“. Es ist höchste Dringlichkeit geboten. In den nächsten Tagen besteht die historisch einzigartige Möglichkeit, dass unsere Gemeinde Michaelerberg-Pruggern bzw. unsere Nachbargemeinde Sölk oder die Marktgemeinde Öblarn, als eine der ersten Gemeinden in Österreich den symbolischen Status „Klimanotstand“ ausruft bzw. gemeinsam ausrufen. Begründung des Klimanotstandes: Die höchste Gefährdungslage unserer Seitentäler und unserer Ortsgebiete.
Als Mitgliedsgemeinden
- der Klima- und Energie-Modellregion Gröbming
- und der Klimawandel-Anpassungs-Modell-Region (KLAR)
besteht zusätzlich ein erhöhtes Verantwortungsbewusstsein als Klimaschutz-Vorbilder zu handeln.
Ich bitte euch zum Schutz der Lebensgrundlagen unserer Kinder und Enkel dem Antrag auf Ausrufung des Klimanotstandes stattzugeben.
(Danke Herrn Bürgermeister Hannes Huber für die Information und für die Einwilligung, den Text zu veröffentlichen.)