Den Klima-Ausreden auf der Spur

VKI-Interview mit Dr. Thomas Brudermann:

Den Klima-Ausreden auf der Spur

 Mit Sachkenntnis und Humor versucht Dr. Thomas Brudermann die psychologischen Fallstricke rund um die Klimakrise zu beschreiben – auch mit Comics und Selbstporträts.

Herr Brudermann, warum klaffen gerade bei Klimathemen unser Selbstbild und unser tatsächliches Handeln so weit auseinander?
Wir wollen uns bei dem, was wir tun, nicht schlecht fühlen. Deshalb ist unsere Selbstwahrnehmung möglichst immer positiv. Gleichzeitig leben wir in Strukturen, die es oft schwierig machen, klimafreundliche Entscheidungen zu treffen. Man ist z.B. aufs Auto angewiesen. Oder der Urlaubsflug, der Usus geworden ist. In Folge ergibt sich das Dilemma, dass man prinzipiell umweltfreundlich eingestellt wäre, aber mit den Taten nicht nachkommt. Und dieser Wiederspruch will aufgelöst, das Gewissen beruhigt werden. 

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Start KLIMA-LEHRGANG

KLIMA-LEHRGANG:

Erfolgreicher Start!

Zwei Tage nach der Nationalratswahl begann der vom Club of Rome Carnuntum entwickelte und koordinierte KLIMA-LEHRGANG im RÖMERLAND CARNUNTUM.

Als regionales LEADER-Projekt und gemeinsam mit Energiepark & REV Römerland Carnuntum organisiert, waren mehrere Bürgermeister und Gemeinde-Vertreter*innen, Unternehmer*innen und weitere regionale Akteur*innen von der ersten Stunde an gefesselt, überrascht und begeistert – und zwischenzeitlich schockiert. Klar und mit wissenschaftlich fundierten Fakten wurde der Ernst der Klima-Krise präsentiert – und nach ein paar Schrecksekunden wurden Lösungswege diskutiert.

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Meine Theorie der Transformation

Charly Kleissner

Meine Theorie der Transformation

Geboren am Sonntag, dem 16. Juni 1956 in Schwaz in Tirol, war Charly Kleissner in den 1980er und 1990er Jahren einer der wichtigsten Software-Pioniere im kalifornischen Silicon Valley. Als Leiter eines Teams von 700 Ingenieuren hat er unter anderem Programme für den legendären Apple-Gründer Steve Jobs entwickelt.

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Wie ein Dorfgeld eine Gemeinde vor dem Sterben bewahrt hat

WIENER ZEITUNG:

Wie ein Dorfgeld eine Gemeinde vor dem Sterben bewahrt hat

Ohne Moos nix los: Der Ort Langenegg in Vorarlberg lässt seit knapp 15 Jahren eigenes Geld drucken. Sogar aus Japan kommen Delegationen, um sich das Modell anzusehen.

Tote Hose auf dem Land. Tristesse zwischen den Ortstafeln. Kein Geschäft, kein Café, kein Garnichts. So sieht es halt aus, wenn ein Dorf stirbt. Wenn man Glück hat, gibt’s beim nächsten Kreisverkehr auf der Landstraße ein Konglomerat an Filialen von großen Supermarkt-Ketten. Und vielleicht irgendwo eine Tankstelle als letzten verbliebenen sozialen Treffpunkt.

Ist das der unaufhaltsame Lauf der Dinge? Nein. Das zeigt ein kleines Dorf in Vorarlberg. Das Geheimrezept der Gemeinde Langenegg: eigenes Geld, die Langenegger Talente.

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Unser Fiebertraum vom Wachstum

Gespräch in der Zeitschrift DER PRAGMATICUS mit Univ.-Prof. Mag. Dr. Dr. Martin Grassberger:

Unser Fiebertraum vom Wachstum

Dieses Effizienz- und Wachstumsparadigma ist am Ende, argumentiert der Mediziner Martin Grassberger und schlägt eine Alternative vor.

Der Mediziner Martin Grassberger sagt genau die Dinge, die derzeit kaum jemand hören möchte. Etwa, dass der Kollaps unserer Lebensgrundlagen längst begonnen hat, und dass noch mehr Technik und noch mehr Effizienz die Probleme unserer Zeit nicht lösen. Und das ist nicht einmal schlimm. Er hat nämlich einen anderen Vorschlag: Regeneration.

Was beschäftigt Sie gerade?

Martin Grassberger: Ich habe gerade ein neues Buch fertiggestellt, und mich beschäftigt aktuell die Frage, wie die Inhalte aufgenommen werden.

Um was geht es in dem Buch?

Es heißt Regenerativ und ist ein eher unkonventioneller Versuch, die Ursachen der Metakrise oder Polykrise zu erklären, und auch, wie wir wieder aus diesen verschachtelten Krisen oder, eher, aus der übergeordneten Metakrise herauskommen.

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Vorbild für neue Betriebsgebiete?

Tullnerfeld:

Vorbild für neue Betriebsgebiete?

Keine andere Region in Niederösterreich ist zuletzt so stark gewachsen wie die um den Bahnhof Tullnerfeld. Auch das Interesse von Unternehmen, sich dort anzusiedeln, stieg stark an. Jetzt wird dort ein innovatives Modell für künftige Betriebsgebiete geschaffen.

Neue Betriebsgebiete anzulegen ist in diesen Tagen ein heikles Unterfangen – Stichwort Bodenversiegelung. Dem sollen mit dem Projekt rund um den Bahnhof Tullnerfeld, das von den drei Gemeinden Langenrohr, Judenau-Baumgarten und Michelhausen (alle Bezirk Tulln) betrieben wird, neue Aspekte verliehen werden – allen voran das Sparen von Boden.

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Schlupflöcher im Tierschutz

TALK IM CLUB: NÖN-Bericht von Brigitta Trsek:

Früherer Brucker Amtstierarzt verurteilt Schlupflöcher im Tierschutz

Im ausgebuchten Saal des „Dorfgasthauses am Spitz“ in Höflein verfolgten die Zuhörer einen informativen und zum Nachdenken anregenden Vortrag des langjährigen Amtstierarztes Dr. Rudolf Winkelmayer. Der Vortrag war Teil der Reihe „Talk im Club“ des Club of Rome Carnuntum.

Haben Tiere Gefühle? Bereits eine der ersten Frage des Vortragenden rüttelte an den Zuschauern. Als ehemaliger Amtstierarzt und Inhaber einer Tierarztpraxis sprach Rudolf Winkelmayer aus langjähriger Erfahrung. Er hatte in seiner Laufbahn Einblick in ein breites Spektrum tierischen Lebens.

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Talk im Club: Wohin führt uns Künstliche Intelligenz? 

Talk im Club: Wohin führt uns Künstliche Intelligenz? 

Kürzlich erlebte das Dorfgasthaus am Spitz in Höflein einen besonderen Abend, der alle, die an der Schnittstelle von Technologie und Gesellschaft interessiert sind, in seinen Bann zog. Der Club of Rome Carnuntum hatte zu einem Vortrag mit dem renommierten Technologietrendforscher Dr. Mario Herger eingeladen, der unter dem provokanten Titel „Wohin führt uns Künstliche Intelligenz?“ stand.

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Wissenschaft und Meditation –

Buchempfehlung:

Wissenschaft und Meditation – Auf dem Weg zur bewussten Naturgesellschaft

Persönliche Vorbemerkung:

O. Univ. Prof. Dr.phil. Dr.h.c.mult. Bruno Buchberger gilt als einer der Top-Informatiker Österreichs, er war 2010 Österreichs Wissenschaftler des Jahres, baute mit dem Softwarepark Hagenberg *) im Mühlviertel ein Kompetenzzentrum mit Weltgeltung auf,… – kurz: er ist eine international anerkannte Persönlichkeit.

Mir wurde Bruno Buchberger schon in den 90ern ein guter Freund, freundschaftlicher Berater, Inspirator, Motivator,…

Im Jänner 2018 verbrachte er mit uns – einer Runde von Mitdenkerinnen und Mitdenkern – zwei Klausurtage, um die Grundzüge eines zwar schon behördlich bewilligten, aber ansonsten noch recht „leeren“ Club of Rome Carnuntum zu entwickeln. Bruno ist also eine Art „Hebamme“ für den Club.

Ob in einem Jagdhaus im Mostviertel, in einem Seminarraum im Römerland Carnuntum, in einem Studentenlokal in Linz, in seinem damaligen Büro in Hagenberg oder bei ihm zu Hause (Anm.: Sein ökologisch, energetisch und baubiologisch außergewöhnliches Haus ziert das Buchcover): Jede Begegnung mit Bruno ist und bleibt in meinem Gedächtnis.

2022 war Bruno Buchberger Gast bei den Rohrauer Gesprächen: https://www.clubofrome-carnuntum.at/event/rohrauer-gespraeche-3/ – genau zu dem Thema seines aktuellen Buches, das wohl sein „Lebensthema“ ist. (Hans Rupp, Februar 2024)

Bruno Buchberger zu seinem Buch:

Wir haben uns in eine schwierige Lage manövriert. Wie kommen wir da wieder heraus? Ist es schon zu spät und werden wir in einer globalen Katastrophe untergehen? Oder werden wir – aufgeweckt durch die nahende Katastrophe – durch Mobilisierung der besten Kräfte eine neue Entwicklungsstufe erreichen?

Auf diese Fragen gibt dieses Buch eine persönliche Antwort:

  • Wir können sehr wohl eine faszinierende und für alle glückliche neue Stufe erreichen.
  • Dazu sollten wir konsequent zwei Wege gehen: Den Weg der Wissenschaft und den Weg der Meditation.
  • Diese Wege sind diametral entgegengesetzt: Wissenschaft ist die immer feinere Durchdringung der Natur mit den Methoden des Intellekts. Meditation ist die ganzheitliche Erfahrung der Natur durch Loslassen des Intellekts.
  • Weder Wissenschaft allein noch Meditation allein ist ausreichend für unser persönliches Glück und für eine glückliche Zukunft der Gesellschaft.
  • Auch ein Mittelweg von „ein bisschen Wissenschaft“ und „ein bisschen Meditation“ ist nicht ausreichend.
  • Der Schlüssel für die Zukunft liegt darin, einen Lebensstil zu erfinden, der grenzenlos wissenschaftlich / technologische Brillanz mit grenzenlos tiefer intuitiver Harmonie mit der Natur verbindet.
  • Dieser Lebensstil kann nicht „ganz oben“ erfunden und dann mehr oder weniger autoritär erklärt, vorgeschrieben und umgesetzt werden. Vielmehr hat jeder einzelne hohe Verantwortung, diesen Lebensstil für sich selbst und gemeinsam für die „Weltfamilie“ zu initiieren und zu entfalten. Dazu soll dieses Buch helfen.

Über das Buch:

Es gibt hunderte Bücher über Wissenschaft und genauso über Meditation. Dieses Buch spannt diese zwei großen diametral entgegengesetzten Richtungen des Bewusstseins und den Raum dazwischen in einer großen Synthese auf. In dieser Synthese spielte der Begriff der „Reflexion“ (das Bewusstsein, das sich seiner selbst bewusst ist) die zentrale Rolle.
Der Autor schöpft hierzu aus fünf Jahrzehnten eigener intensiver Erfahrung als international erfolgreicher Wissenschaftler und geduldiger Meditierender.

Der Inhalt des Buchs:

Ausgehend von der Analyse der heutigen Lage im ersten Kapitel erklärt der Autor im zweiten und dritten Kapitel in einfachen Worten, aber fundiert, was Wissenschaft und was Meditation ist. Im vierten Kapitel fügt der Autor Wissenschaft und Meditation zu einer spannenden Synthese zusammen.

Diese Synthese ist ein Weg, wie die Weltfamilie zu einer nächsten faszinierenden und beglückenden Stufe in der Evolution fortschreiten kann, die der Autor „die bewusste Naturgesellschaft“ nennt. Gleichzeitig gibt das Buch eine praktische Anleitung für jeden einzelnen, wie er die zwei Welten – die Welt des Intellekts und die Welt der Stille – durch Üben für sich entwickeln kann. Durch Üben entsteht graduell die Einsicht, was „der Sinn des Ganzen“ ist, und die Fähigkeit, sinnvoll zur Evolution beizutragen und damit glücklich zu werden.

Lassen Sie sich durch das Buch inspirieren, „den Sinn des Ganzen“ zu verstehen und Ihren eigenen Weg zu persönlichem und gesellschaftlichem Glück zu entwickeln!

 

*) Der Softwarepark Hagenberg

ist Forschungs-, Ausbildungs- und Wirtschaftsstandort. Als Spin-off der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz, gegründet von Univ.-Prof. Dr. Bruno Buchberger, trägt er wesentlich zur Innovationskraft Oberösterreichs bei. Modernste Infrastruktur, sowie ein vielfältiges Netzwerk aus erfahrenen Branchenexpert:innen, jungen Kreativen und wissbegierigen Studierenden zeichnen den Softwarepark aus. Insbesondere diese Synergie ist ein wesentlicher Teil des Erfolgsrezeptes. Denn der Softwarepark ist ein Ort der Kommunikation und Begegnung an dem mehr als 3.100 Menschen arbeiten, forschen, lehren, lernen und leben. – https://www.softwarepark-hagenberg.com/

KI und Führung

Prof. Dr. Anabel Ternès von Hattburg:

KI und Führung

„KI ist wahrscheinlich DAS BESTE oder DAS SCHLIMMSTE, was der Menschheit passieren kann“, wird Stephen Hawking zitiert. KI wird das Privatleben, die gesamte Gesellschaft, Politik und Wirtschaft grundlegend verändern. Mehr als wir uns das heute vorstellen können. Club-Mitglied Anabel Ternès von Hattburg hat die Fähigkeit, komplexe Themen – rund um Nachhaltigkeit im weitesten Sinn – in einfache Worte zu kleiden. Wie hier zum Thema KI:

„KI ist wirklich cool.“ Der Geschäftsführer einer Einheit eines großen Konzerns lachte. „Damit sparen wir mindestens eine Mitarbeiterin im Social Media ein. Wir müssen nichts mehr selbst schreiben. Das macht jetzt alles die Technik.“

Ich schaute erstaunt hoch. Aber was ist mit Authentizität? „Na ja“, er lachte, „ist ja von uns in Auftrag gegeben, sozusagen, da stehen wir ja hinter.“ Aber was ist mit O-Tönen, wahren Geschichten, genau so passierten Inhalten, was ist mit der emotionalen Energie, die bei maschinell erstellten Texten fehlt? Er schaute mich erstaunt an. „Darüber hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Klar, die Authentizität geht verloren. Wir haben nur gedacht, dass das ja schneller geht und günstiger ist. –  Meinst Du, die FollowerInnen von uns merken den Unterschied? Meinst Du nicht, die lassen sich auch vom maschinellen Text beeindrucken? Die Texte sind doch mittlerweile so gut. Ich hab letztens mal einfach so ein paar Worte eingegeben und da kam ein richtig cooler Liebesbrief an meine Frau raus. So etwas Tolles könnte ich nie schreiben. Und auch letztens für eine Grabrede. Hab einfach ein paar Worte eingegeben und schon kam ein besserer Text, als ich ihn jemals hätte selbst schreiben können. Findest Du das doof?“

Ich überlege. Nun ja, wenn Du einen Text als von Dir geschrieben ausgibst, dann stimmt es ja nicht, wenn Du ihn hast schreiben lassen. Auch, wenn das keiner kontrollieren kann. Aber geht es darum, dass wir das kontrollieren müssten?

Die Frage der Ethik bei KI beginnt früh. Die Frage der Verwendbarkeit von KI auch. KI ist unglaublich verlockend. Mitarbeitende aufgrund ihres Schreibverhaltens, wie elaborierter Sprachcode, Schnelligkeit des Schreibens, Menge an Text, Häufigkeit wiederholter Worte, meistverwendete Worte etc. per KI einzuschätzen und das als Grundlage für die weitere Unterstützung im Unternehmen im Hinblick auf die Karriere zu nehmen – solche Versuche gibt es schon seit Jahren.

Was klar ist: KI und Leadership, das eröffnet ganz viele Chancen. Sich darüber auszutauschen – und damit über die Leadership-Skills der Zukunft, darauf freue ich mich: Schreiben Sie an JA@clubofrome-carnuntum.at – die Antworten stehen dann wieder hier, in der Club-Homepage.

Anabel Ternès von Hattburg, im Jänner 2024

https://anabelternes.de/vita/

 

Prof. Dr. Anabel Ternès ist auch Keynote-Speakerin, Fach-Moderatorin und Impulsgeberin zu Themen rund um Zukunft, Nachhaltigkeit und Digitalisierung: https://anabelternes.de/keynotes/